Schicke Lofts, wo früher Containerschiffe beladen wurden. Start-Ups statt Maloche. Im Rahmen eines Stadtentwicklungsverfahrens wurden seit 1998 die alten Bremer Hafengebiete zur Überseestadt entwickelt. Das alte Hafenbecken wurde zugeschüttet, auf der dadurch gewonnenen Fläche wurden neue Dienstleistungen und Gewerbe angesiedelt und Wohnraum geschaffen.
Seit Mai 2018 gibt es in der Überseestadt auch eine cambio-Station. Direkt vor dem Speicher 17 stehen zwei neue Ford Fiesta bereit. Die Stellplätze befinden sich auf dem Gelände der UTEC GmbH, dem Ingenieurbüro für umweltfreundliche Technik. Wir haben uns mit Gerd Kopiske, einem der Gründer, und Arne Zschorlich, der seit 2018 in der Geschäftsführung ist, unterhalten.
cambio: Welche Dienstleistung bietet UTEC an?
Arne Zschorlich: Unser Kerngeschäft liegt in den Bereichen Energiekonzepte, Energieeffizienz, Regenerative Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Wir wollen zeigen, dass Ökonomie und Ökologie kein Gegensatz sein müssen, sondern mit gutem Willen und Know-How durchaus gut in Einklang zu bringen sind.
cambio: Wir lange nutzen Sie bereits cambio?
Gerd Kopiske: Wir sind seit Anfang 2010 Kunde bei cambio. Wir nutzen cambio als Ergänzung unseres eigenen Fuhrparks, der derzeit aus zwei Fahrzeugen besteht.
Arne Zschorlich: Wir haben uns bewusst für CarSharing entschieden, weil wir so unsere betriebliche Mobilität einfach und unkompliziert ergänzen können. Mit den cambio-Autos gleichen wir Spitzen aus – häufig sind viele Mitarbeiter gleichzeitig zu unseren Baustellen unterwegs, die in der Regel ganz schön ab vom Schuss liegen. Bei Terminen in anderen Städten nutzen wir die Bahn für die An- und Abreise, und dann CarSharing vor Ort. Wir haben das durchkalkuliert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir mit cambio recht günstig fahren. Es muss sich ja auch immer jemand um Inspektionen, etc. kümmern. Das fällt beim CarSharing weg.
cambio: Wie lange sind Sie schon in der Überseestadt?
Gerd Kopiske: Wir waren damals Pioniere – wir sind bereits 1998 in den Speicher 17 gezogen. Die heutige Überseestadt war damals noch Hafengebiet. In dem Speicher, in dem sich heute unser Büro befindet, wurde früher Baumwolle und Wein gelagert. Wir haben das Gebäude behutsam und energieeffizient saniert – es funktioniert seit 20 Jahren als Niedrigenergiehaus. Und natürlich schätzen wir auch heute noch die Atmosphäre dieses besonderen Ortes. Durch viel Engagement wurde das alte Gebäude zu neuem Leben erweckt.
cambio: Wir würden Sie die heutige Überseestadt beschreiben?
Gerd Kopiske: Durch den strukturellen Wandel hat sich natürlich auch das Klientel völlig geändert. Waren hier früher die Arbeiter im Blaumann prägend, hat man heute eher das Flair von Freiberuflern und Studenten. Das Schöne: Das Hafen-Casino am Kopf des Holzhafens ist auch heute noch Treffpunkt für alle.
Neue Mobilität im alten Hafenquartier – Wie passt da cambio dazu?
Arne Zschorlich: Früher waren die cambio-Stationen am Waller Bahnhof oder in der Elisabethstraße die nächstgelegenen Stationen. Da sind wir dann eben zu Fuß oder mit dem Rad hingefahren. Aber natürlich ist es praktischer, einen Standort direkt vor der Tür zu haben. Für uns hier in der Cuxhavener Straße ist die Anbindung an den ÖPNV ideal. Viele unserer Mitarbeiter nutzen den ÖPNV für den Weg zur Arbeit. Ich finde es gut, wenn es in Zukunft auch hier noch mehr cambio-Stationen gibt – mehr Nachhaltigkeit für ein neues Quartier ist eine gute Sache!
Vielen Dank für dieses sehr informative Gespräch!
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Dürfen wir vorstellen? Die cambio-Station SPEICHER 17:
(Text: Catharina Oppitz / cambio CarSharing, Foto: cambio)
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