Einmal im Jahr bekommt auch cambio ein Zeugnis. Wir fragen unsere Kund*innen, wie zufrieden sie mit unserem Service, dem Zustand der cambio-Autos und der Stationen sind und was wir noch besser machen können. In diesem Jahr haben sich über 7700 Kund*innen an unserer Umfrage beteiligt. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Gut zu wissen: Die Altersgruppen der Teilnehmenden sind recht ausgewogen vertreten. Zirka 48 Prozent sind über 50 Jahre, 52 Prozent sind jünger. Sehr viele Kund*innen, die im Campus- oder Basis-Tarif unterwegs sind, haben sich beteiligt (45 Prozent). Das freut uns, denn in den Vorjahren haben sich gerade die jüngeren cambio-Kund*innen und diejenigen, die einen Tarif ohne Monatsbeitrag gewählt haben, bei unseren Umfragen eher zurückgehalten.
Gute Noten für den Service
Die Teilnehmenden konnten unser CarSharing-Angebot innerhalb einer Bewertungsskala von 1 bis 5 („sehr gut“ bis „sehr schlecht“) bewerten. Zur Auswahl standen die „Fächer“ Buchen, Benutzung, Geschäftsstelle, Preise, Stationen, Fahrzeuge und die Verfügbarkeit. Das Gesamtergebnis der Befragung liefert den durchschnittlichen Wert 1,73, die Bewertung liegt also zwischen einem “sehr gut” und “gut”. Das ist ein schönes Ergebnis für unsere Dienstleistung.
Was uns besonders freut: Rund drei Viertel der Kund*innen (76 Prozent) bewerten den Zustand der Fahrzeuge bei Übernahme als „Gut“ oder besser. Das ist vor allem ein schönes Lob für die Rücksicht und Verantwortung innerhalb der cambio-Gemeinschaft! Auch dafür sagen wir danke.
Besonders gerne geben wir die sehr guten Bewertungen (1,43 für Freundlichkeit, 1,59 für die Qualität der Beratung) an unsere Kolleg*innen in den Geschäftsstellen vor Ort und im Buchungsservice weiter.
Weniger Autos in der Stadt
Und auch in diesem Jahr haben wir es wieder schwarz auf weiß bekommen: CarSharing à la cambio bietet eine alltagstaugliche Alternative zum eigenen Pkw. Auf die Frage „Angenommen, es gäbe, das CarSharing-Angebot von cambio nicht: Wie viele Autos würde es dann in Ihrem Haushalt geben?“ geben 51 Prozent der Befragten an, dass sie ein Auto oder mehr besitzen würden.
In Zahlen sieht das so aus: Lag das Verhältnis von cambio-Auto zu abgeschafften Pkw in 2018 bei 12,5 zu 1, sind es in 2021 11,9 zu 1. Das heißt: ein cambio-Auto ersetzt aktuell rund 12 private Pkw.

Autos sind die größten Platzfresser in der Stadt. CarSharing à la cambio trägt dazu bei, das zu ändern.
Was wir besser machen können
In manchen „Fächern“ können wir noch besser werden. So wird etwa die Auswahl unserer Fahrzeugtypen mit einer 2,02 bewertet. Und auch bei der Verfügbarbarkeit der cambio-Autos ist noch Luft nach oben. In der Woche gibt es hier die Note 1,97, am Wochenende wird die Verfügbarkeit mit 2,6 deutlich schlechter bewertet. Übersetzt heißt das: Am Wochenende werden mehr Autos benötigt als in der Woche. Mehr Autos können wir aber nur anbieten, wenn die Nachfrage auch unter der Woche steigt.
“Vor der Corona-Krise hatten wir in vielen cambio-Städten unter der Woche und am Wochenende eine ausgewogene Buchungslage. Die beruflichen und privaten Fahrten haben sich gut ergänzt. Das hat sich durch die Corona-Krise an einigen Standorten verändert. Mehr Menschen arbeiten im Home-Office, Dienstreisen werden durch Videokonferenzen ersetzt. Das heißt, cambio-Autos werden weniger für dienstliche Fahrten genutzt. Vor uns liegt jetzt die Aufgabe, in dieser, sich verändernden Arbeitswelt, wieder eine ausgewogene Buchungslage zu erreichen,” so Bettina Dannheim, Geschäftsführerin der cambio-Gruppe.
CarSharing als Bestandteil des Mobilitätsmix
Mit in die Zukunft nehmen wir als Ergebnis der cambio-Umfrage aber auch, dass gerade in der Corona-Zeit unsere Dienstleistung im Mobilitätsmix unserer Kund*innen wichtiger geworden ist. War vor der Corona-Krise das cambio-Auto für 49 Prozent der Teilnehmenden das bevorzugte Verkehrsmittel wenn es um den motorisierten Individualverkehr geht, stieg der Wert während der Krise auf 56 Prozent. Und Viele (68 Prozent) möchten sich in der Zukunft vermehrt auf das cambio-Auto verlassen.
Das Fahrrad war und bleibt übrigens das Hauptverkehrsmittel unserer Kund*innen – rund 80 Prozent sind regelmäßig (täglich oder mehrfach pro Woche) mit dem Fahrrad unterwegs. Da freuen sich Klima und Gesundheit!
Noch nicht bei cambio angemeldet? Dann informieren Sie sich jetzt hier und steigen Sie ein!
(Text: Catharina Oppitz / Bilder: canva, Frank Lochau)
Ich möchte zu den neuen Plätzen in den Außenbezirken von Großstädten anmerken, dass hier der Anteil an Autobesitzern relativ höher ist als in der Innenstadt. Darum ist der relative Bedarf an Transportern (wie Ford Transit) entsprechend größer. Ebenso die Anzahl potentieller Kunden, die sich alleinig wegen der Transporter anmelden würden und dann bei den PKW vielleicht auf den Geschmack kommen. Leider scheint derzeit im gesamten Hamburger Westen kein Standort für Transporter zu existieren. Bitte berücksichtigen Sie das bei Ihren Planungen.
Ich wohne in Iserbrook in unmittelbarer Nähe der “Neuen cambio-Station in Sülldorf”. Die Station ist direkt am S-Bahnhof Iserbrook. Verwaltungstechnisch haben Sie Recht, der BVE-Mobilitätshub befindet sich in der letzten westlichen Ecke von Sülldorf (https://www.openstreetmap.org/relation/183872#map=18/53.57584/9.81556&layers=N). Das weiß aber eigentlich niemand, alle halten das für Iserbrook.
Darum sollten Sie den Platz in Ihrer Kommunikation als “Sülldorf-Iserbrook” bezeichnen. Das ist eine eingeführte Bezeichnung, beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehr und der lutherischen Kirchengemeinde.
Vielen Dank für Ihren konstruktiven Hinweis. Wir haben schnell reagiert und den Stadtteil umbenannt.
Im Zuge der Verfügbarkeit und den damit verbundenen Problemen mal die Frage: Wer entscheidet wann und wo eine neue Station aufgemacht wird?
Wir wohnen seit 30 Jahren in einem Stadtteil von Bergedorf und müssen immer direkt zum Bahnhof Bergedorf. Für ÖPNV ja nicht schlecht, und wenn das Wetter gut ist und es nicht eilt auch 2 km Stadtrad als “Zusatzsport” um einen Wagen zu holen (und dann auch wider bei der Rückgabe).
Nun ist inzwischen auf der anderen Seite von Bergedorf eine neue Station eröffnet worden, und unser Stadtteil hat sich gegenüber dem Anfang vor 30 Jahre auch verdoppelt. Wie wird so eine Stations-Einrichtung vorgenommen? Welche Kriterien (ich denke mal Mitglieder im Umkreis?) sindausschalggebend? Wenn ich eine Stationsdichte wie z.B. Altona/Othmarschen hätte würde ich auch öfter fahren weil schneller verfügbar. So müssen wir aber am Wochenende teilweise bis HH-City mit ÖPNV fahren um ein Fahrzeug zu bekommen.
Um unser CarSharing-Angebot in einem Stadtteil betreiben zu können, brauchen wir Parkplätze, die wir anmieten können. In Bergedorf Lohbrügge hatten wir Glück: Die zweite cambio-Station ist in einer Kooperation mit der Wohnungswirtschaft entstanden.
Mit diesem Unternehmen überprüfen wir derzeit weitere Standorte. Auch in Ihrer Nähe!