Kerstin Homrighausen ist gestorben. Wir nehmen Abschied.

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Allgemein

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Kerstin Homrighausen, die am 25. September im Alter von 54 Jahren viel zu früh gestorben ist. Wir verlieren mit Kerstin eine für ihre Ideale lebende Geschäftsführerin, eine humorvolle und loyale Kollegin und liebevolle Freundin.

Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre und ersten Berufsjahren in anderen Branchen stieg Kerstin 1995 als eine von fünf Mitarbeiter*innen in das junge Bremer CarSharing-Unternehmen ein. Sie hat mit ihrer Herzlichkeit, ihrer „Liebe für Zahlen“ und ihrem persönlichen Einsatz viel zum Erfolg der kommenden Jahre beigetragen. Im Jahr 2000 wurde sie neben Joachim Schwarz Geschäftsführerin von cambio StadtAuto Bremen.

Von Beginn an engagierte sich Kerstin dafür, das CarSharing-Angebot zu professionalisieren. Das nicht nur in Bremen, auch darüber hinaus. So war sie maßgeblich an der Entstehung der cambio-Gruppe, der cambio Mobilitätsservice GmbH & Co KG im Jahr 2000, beteiligt. Sie selbst war seither Geschäftsführerin des Bremer cambio-Unternehmens. Als Mit-Gesellschafterin und Prokuristin der Muttergesellschaft hat sie alle wichtigen Entwicklungen der expandierenden cambio-Gruppe als kluge Ratgeberin mit klarem ökologischen Kompass und viel Realitätssinn mitgestaltet. Sie war es auch, die den Grundstein für das städteübergreifend arbeitende Callcenter legte. Hier sind heute 13 Mitarbeitende beschäftigt.

Im Jahr 2002 begleitete Kerstin Homrighausen in Oldenburg den Übergang vom CarSharing-Verein zur StadtTeilAuto Oldenburg cambio GmbH, zu deren Geschäftsführerin sie auch bestellt wurde. In den nachfolgenden Jahren gehörte sie zu den Menschen in der cambio-Gruppe, die sich für die Erweiterung der cambio-Landkarte einsetzte. Sie förderte gern und erfolgreich angehende Führungskräfte und Mitarbeitende, hatte einen wesentlichen Anteil daran, dass das Angebot stetig wuchs und war gleichzeitig immer auch eine wichtige Wegbegleiterin für Ihre Kolleg*innen.

Im Zentrum ihrer Arbeit stand die Geschäftsführung der cambio StadtAuto Bremen. Sie hat das Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitenden und den Kund*innen über 26 Jahre zu einem dynamisch wachsenden und gleichzeitig wirtschaftlich gesunden mittelständischen Unternehmen ausgebaut. Heute arbeiten über 40 Menschen für cambio Bremen. Kerstin war für sie nicht nur Vorgesetzte, sie war auch Teil des Teams. Sie schuf aufgrund ihres integrativen, offenen und herzlichen Wesens ein im besten Sinne familiäres Betriebsklima.

Ihren Idealen ist Kerstin persönlich wie beruflich immer treu geblieben: Ihr unternehmerisches Handeln orientierte sich am Gemeinwohl. Die Verbesserung städtischer Lebensqualität, weniger Autos in den Städten, Umwelt- und Klimaschutz waren Ziele, die sie mit dem Unternehmen cambio teilte.

Kerstin Homrighausen gehörte zu den Frauen, die sich leidenschaftlich für eine nachhaltige Mobilität einsetzen. Wir haben ihr viel zu verdanken.

Wir nehmen Abschied von einer klugen, humorvollen und liebenswerten Kollegin. Wir werden sie immer in Erinnerung behalten.

Das gesamte cambio-Team

12 comments

  1. Heide Lange

    ich habe Kerstin Homrighausen Anfang der Zweitausender Jahre als Vorgesetzte bei cambio kennen gelernt, da ich dort einige Wochen ein Praktikum mit ihr im gleichen Büro gemacht habe. Sie hat mich tief beeindruckt mit ihrer Menschenkenntnis, ihren Führungsqualitäten, ihrem Humor, ihrer Professionalität und Hingabe. Wie schade, dass sie so früh gestorben ist.

  2. Stef

    Liebes Team!
    Lieber Lars!

    Ich werde einen anderen Weg finden, den doch lang gewordenen Text, den ich hier wieder gelöscht habe, zu senden.
    Seitdem ich Euren Kollegen T.B. in OHZ traf und klar wurde, dass mein “Bestelle bitte Kerstin meine herzlichsten Grüße, ich wollte mich schon längst gemeldet haben… Corona hat alles “einfrieren” lassen! Wir holen das nach!” sie nicht mehr erreichen wird, hatte ich ständig ihr Bild im Kopf!
    Auf die Frage WARUM gibt es keine Antwort! Nie!
    Daher bleibt nur ein RIESIGES Danke … dass das Universum (oder wer auch immer was glaubt) uns Kerstin geschenkt hat… für eben diese für sie bestimmte Zeit!
    Es ist so unfassbar!
    Und sie ist diejenige, die mich von GENAU 20 Jahren nach Bremen “gelockt” hatte!!! … [ach, jetzt droht´s wieder lang zu werden! ]

    Ich bin keine Freundin von “Ikonen”, aber irgendwie gehört ein Bild von Ihr ins Büro… ach, dumme Idee!
    Ihr merkt, ich bin aufgewühlt!
    Viel Kraft Euch, die Ihr tagtäglich die Lücke spürt!!!
    Stef

  3. Helga Bories-Sawala und Rolf Sawala

    Wir sind zutiefst erschüttert über Kerstins viel zu frühen Tod. Sie hat den mühevollen Aufbau des Carsharing in Bremerhaven stets engagiert und tatkräftig unterstützt. Wir erinnern uns v.a. an zahlreiche Treffen im Kreise der wenigen Unentwegten der Anfangsjahre, zu denen Kerstin abends aus Bremen anreiste, um mit uns gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.
    Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen, Freunden und dem gesamten Cambio-Team.

  4. Hermann Assmann

    Ich habe 2009/2010 als erster richtiger Job nach dem Studium bei cambio gearbeitet. Aus dieser Zeit erinnere ich mich immer gern an Kerstin, sie war eine wundervolle Geschäftsführerin, Kollegin und Vorkämpferin für das Carsharing. Schade, dass sie so früh gehen musste. 🙁

  5. Tatjana Behrens

    Liebes Cambio Team,

    als ich Cambio beitrat hatte ich ein paar Mal mit Frau Homrighausen gesprochen. Es war immer sehr sympathisch.

    Ihre Abschiedsworte für Ihre Kollegin haben mich sehr berührt. So schön geschrieben. Mein herzliches Beileid.

    Liebe Grüße
    Tatjana Behrens

  6. Justus, Marcus und Sven

    Wir sind sehr traurig.
    Kerstin war eine tolle Chefin und vor allem ein großartiger Mensch.
    Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

    Mach’s gut Kerstin!

    Dein ehemaliges Studenten-Team
    Justus, Marcus und Sven

  7. Tim Heyl

    Hey,
    auch wenn meine Zeit bei Cambio nicht sehr lange war, hat Kerstin doch einen gewissen Eindruck hinterlassen.
    Ich wünsche ihren Freunden und ihrer Familie viel Kraft für diese schweren Stunden.

    Liebe Grüße
    Tim

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