Mittwochmittag, ich laufe durch die Bremer-Neustadt. Dicke Regentropfen prasseln auf meine Kapuze und ich beschließe, die Wetter-App auf meinem Handy endgültig zu löschen – von solch einem Regen hat sie heute morgen nämlich nichts gesagt. Mein Plan, gleich aufs WK Bike zu springen, um am Osterdeich in Richtung Kita zu radeln, er geht nicht auf. Meinen Sohn plitschnass abzuholen und anschließend durchnässt in der Kinderarztpraxis zu sitzen, wo wir einen Termin haben, ist nämlich keine schöne Aussicht. In den Bus zu steigen, wie ich es sonst vermutlich tun würde, in Coronazeiten allerdings ebensowenig. Welch Glück, dass mein Smartphone eine App hat, die deutlich verlässlicher ist als die fürs Wetter: die von cambio.
Spontan mit smumo unterwegs
Dreimal aufs Display tippen später habe ich die Lösung für mein unerwartetes Wetterproblem schon gefunden: sie ist rot-weiß lackiert, steht drei Straßen von mir entfernt und hört auf den Namen „smumo“. smumo, das ist die Abkürzung für smart urban mobility. Dahinter verbirgt sich die neue cambio-Wagenflotte, die unabhängig von festgelegten Standorten funktioniert. Als ich das erste Mal vom Angebot hörte, war ich wirklich begeistert. Denn es gab in den vergangenen cambio-Jahren immer wieder einmal Situationen, in denen ich mir gewünscht hätte, ein Carsharing-Auto nicht wieder dort abstellen zu müssen, wo ich es ausgeliehen hatte.
Das ist nun endlich möglich. Und nicht nur das: Auch eine Terminplanung im Voraus ist bei smumo nicht nötig. Einen smumo-Wagen kann und muss man nicht weit im Voraus reservieren, das Prinzip lebt stattdessen von Spontaneität. Ein großer Vorteil. Auch wenn ich ein Mensch bin, der sich mit Wochen- und Tagesplänen durch den Alltag organisiert, so ergeben sich auch bei mir kurzfristige Ideen für Ausflüge oder ungeahnte Situationen, in denen ein Auto einfach echt praktisch ist.

Wo steht das nächste smumo? Einfach in der cambio-App finden und nutzen.
Morgens entrümpeln, abends über mehr Ordnung freuen
Der spontane Drang, die Kellerschränke auszumisten war jüngst eine davon. Tja, aber was macht man am Ende, wenn die Schränke zwar entrümpelt und aufgeräumt sind, das Home-Office dann aber vollsteht mit Kleiderspenden, einer kleinen Menge Sperrmüll und einigen Verpackungen, die ins Altpapier gehören? Das alles aufs Fahrrad schnallen scheidet aus. Die nächste Lücke im Kalender suchen und für diesen Zeitpunkt ein cambio reservieren, ist da schon eine realistischere Variante. Aber die allerbeste war für mich in diesem Moment tatsächlich, das ganze Entrümplungsprojekt noch am selben Tag zu Ende zu bringen.
Ich habe deshalb einfach geschaut, wo der nächste smumo-Wagen zu finden ist, hab ihn ruckzuck geholt, den ganzen Krempel eingepackt und dann die nächste Recyclingstation sowie das SOS-Kinderdorf angesteuert, um erst Müll und dann Kinderspielzeug loszuwerden. Das Gefühl am Ende des Tages war wunderbar! Als ich morgens aufgestanden war, hätte ich nicht gedacht, dass ich das seit Wochen lauernde Todo „Kellerschränke aufräumen“ mit allem Zipp und Zapp in nur wenigen Stunden erledigt haben würde. Danke smumo!
Mit smumo ist es cambio gelungen, das Angebot wirklich sinnvoll zu ergänzen. Denn jetzt haben Kund*innen die Wahl! Ein Umzug steht an und man braucht auf jeden Fall einen bestimmten Wagen? Dann ist das konventionelle Prinzip genau richtig. Der Wettergott meint es nicht gut oder es gibt die spontane Idee, Oma und Opa einen Teil des frischgebackenen Kuchens ins Bremer Umland zu bringen? Handy zücken und den nächsten roten Carsharing-Flitzer reservieren. Es gibt nun also noch weniger Gründe, CarSharing in einer Großstadt wie Bremen nicht zu nutzen.

Spontan zum Gartencenter? Mit smumo kein Problem.
Ein eigenes Auto in Bremen – oft kein Grund zur Freude
Mir persönlich ist es ohnehin ein Rätsel, wie man sich in Bremen ohne zwingenden Grund regelmäßig ins Auto setzen kann. Nicht, dass ich nicht gern Auto fahre, ganz und gar nicht. Mit guter Musik entlang des Osterdeichs durch die Abendsonne zu düsen, das macht auch mir dann und wann Spaß. Und wenn ich wieder einmal die Fahrradtasche bis zur Oberkante gefüllt habe und mein Rad beim Ankoppeln des Fahrradanhängers, in dem mein Sohn sitzt, plötzlich in Schieflage gerät und mit den frischen Blumen auf den Gepäckträger unglücklich auf den Gehweg knallt – ja dann denke ich auch manchmal „Boah, wäre das praktisch, Kind und Zeug jetzt einfach ins Auto zu stecken“.
Doch wann immer ich dann mal die Möglichkeit habe, genau das zu tun, stelle ich fest, dass ich am Osterdeich oft gar nicht bequem entlangrolle, sondern mal wieder zwischen genervten anderen Verkehrsteilnehmer*innen durch den stockenden Verkehr krieche. Und um mit Kind Erledigungen im Bremer Viertel zu machen, müsste ich dort erst einmal einen Parkplatz finden. Meist auch eine schwierige Sache. Denke ich dann noch an die vielen Euros, die ein Auto im Laufe der Zeit verschlingt und an die allgegenwärtigen Herausforderungen des Klimaschutzes, wird die Vorstellung eines eigenen kleinen Autos endgültig absurd.
In diesem Sinne: Sharing is caring! Ich bleibe dem Car-Sharing treu und werde es dank smumo in nächster Zeit sogar deutlich häufiger nutzen. Meine Daumen sind außerdem kräftig dafür gedrückt, dass sich die Verfügbarkeit der roten Flitzer noch über weitere Bremer Stadtteile ausbreitet. Ich bin mir sicher, auch dort würden Menschen dann nach dem nächsten teuren Werkstattbesuch in ihrem Auto sitzen und über Alternativen zum eigenen fahrbaren Untersatz nachdenken.
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Die Autorin: Seit Sandra Lachmann 2007 nach Bremen gezogen ist, macht sie die schönen Seiten der Hansestadt digital sichtbar. Auf ihrem Instagram-Account @wortkonfetti gibt sie regelmäßig Hinweise, die das (Familien-) Leben in Bremen noch abwechslungsreicher machen. Sandra ist seit 2014 cambio-Kundin.
(Text: Sandra Lachmann / Fotos: Shanice Allerheiligen)