„Radfahrer machen eine Stadt erst richtig lebendig“, davon ist die dänische Stadtplanerin Helle Søholt überzeugt. Wer CarSharing nutzt, nimmt für die kurzen Strecken in der Stadt eher das Fahrrad. Das wissen wir aus unserer jährlichen Kundenumfrage.
Wer viel und gerne mit dem Rad unterwegs ist, weiß, mobil sein, das geht auch ohne eigenes Auto. Im Urlaub oder im Alltag.
CarSharing führt zu 15 Prozent mehr Radnutzung
cambio-Kunden haben sich für einen Alltag ohne eigenes Auto entschieden und kombinieren je nach Anlass die unterschiedlichen Mobilitätsangebote. Das heißt: mit dem Rad zur nächsten cambio-Station und dann mit dem cambio-Auto weiter in den Baumarkt. Bei der Rückkehr wartet bereits der reservierte Parkplatz und die letzten Meter bis zur eigenen Haustür werden dann wieder auf zwei Rädern zurückgelegt. Genau auf diesen Mobilitätsmix haben wir uns eingestellt: da, wo es an der Station baulich möglich ist, stellen wir Fahrradständer bereit, damit das Radl sicher auf die Rückkehr des Besitzers warten kann.
Laut der bcs-Studie nutzen 15 Prozent seit ihrer CarSharing-Teilnahme eher das Fahrrad als das Auto, 19 Prozent nutzen jetzt häufiger Bus & Bahn. Radfahren hat in der Stadt viele Vorteile – man ist schnell, günstig und emissionsarm unterwegs und tut nebenbei etwas für die eigene Gesundheit.
Bessere Infrastruktur für Radler = mehr Lebensqualität in der Stadt
Doch was ist genau der Schlüssel, damit sich Stadtbewohner gerne aufs Radl schwingen? Helle Søholt sagt, dass die Menschen sich eingeladen fühlen müssen, aufs Rad zu steigen. Dass es also eine gute Infrastruktur gibt. Ein Beispiel, wie die aussehen könnte, entsteht gerade in der Bremer Neustadt. „Vorfahrt fürs Rad in der Neustadt“ heißt das Projekt, das vom Bundesumweltministerium mit 2,4 Millionen Euro gefördert wird. Rund um die Hochschule Bremen soll ein Fahrrad-Modellquartier geschaffen werden, in dem das Radl Vorfahrt – ein in Deutschland bis jetzt einmaliges Projekt! Welche Auswirkungen es haben kann, wenn bei der Stadtplanung das Fahrrad im Vordergrund steht und nicht mehr das Auto, lässt sich schon heute besonders schön im niederländischen Groningen beobachten. Hier wurde bereits in den 1970er Jahren damit begonnen, die Stadt fahrradgerecht zu gestalten. Dazu gehören große Fußgängerzonen, ein dichtes Netz an Radwegen und eine Führung des Autoverkehrs, die einfacher und schneller macht, mit dem Rad als mit dem Auto unterwegs zu sein.
Der YouTube Film: Groningen: The World’s Cycling City
Veränderungen brauchen Zeit, davon können wir als CarSharing-Anbieter ein Lied singen. Aber wir freuen uns, Teil dieser Veränderung zu sein und beobachten zu können, wie viele Menschen ihre persönliche Mobilität flexibler und zeitgemäßer gestalten.
Ab diesem Frühjahr – passend zum Beginn der neuen Radsaison! – bietet cambio allen ADFC-Mitgliedern besonders günstige Einstiegskonditionen. Wer bei der Anmeldung den ADFC-Mitgliedsausweis vorlegt, spart die halbe Anmeldegebühr. Sie wollen mehr über die Kooperation wissen? Klicken Sie hier!
Wir von cambio wünschen einen grandiosen Radsommer.
Der direkte Draht zum Team des cambio-Blogs: blog@cambio-CarSharing.de
(Text: Catharina Oppitz / cambio CarSharing)
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“Dieses ganze Blech auf den Straßen ist doch schrecklich!”